20.04.23

DinkelscherbenWittySpatenstich_2023 (Blog)

Witty investiert 22 Mio. € in Neubau und erweitert seine Kapazitäten

Mit der größten Investition in der Firmengeschichte stellt Witty, der Spezialist für die Schwimmbad- und Großküchen-Hygiene, die Weichen für weiteres Wachstum. In der Zentrale in Dinkelscherben im Landkreis Augsburg werden für rund 22 Mio. € unter anderem eine neue Produktionshalle und ein Science-Center errichtet.

Mit einem Spatenstich am Mittwoch den 19.04. wurde der Baubeginn gefeiert. Bis zum Jahresende wird der Neubau, den die Firma Metroplan aus Hamburg entwarf, stehen. Generalunternehmer des Neubaus ist die List Bau Stuttgart. Mitte 2024 sollen alle technischen Anlagen wie die vollautomatische Fertigung installiert sein. „Sie können stolz sein auf diese Firma“, sagte der stellvertretende Landrat Hubert Kraus. Wittys Investition bezeichnete er als „historische Entscheidung“. Dinkelscherbens Bürgermeister Edgar Kalb lobte Witty als „ein Vorzeigeunternehmen, das schon immer zukunftsorientiert war.“ Mit Blick auf künftige Erweiterungen des Firmengeländes fügte er schmunzelnd hinzu: „Richtung Osten gibt es noch viel Platz zum Wachsen“, sagt Kalb, dessen Schwester bei Witty tätig ist.
Landrat Dr. Martin Sailer, der beim Spatenstich verhindert war, würdigte Wittys Vorhaben schriftlich: „Eine Investition von rund 22 Mio. € ist gerade in der jetzigen Zeit eine mutige unternehmerische Entscheidung und stellt ein klares Bekenntnis zum Standort dar.“ 
Der frühere Geschäftsführer Dr. Hubert Witty, der die Baumaßnahme, die unter seiner Ägide beschlossen wurde, als Berater betreut, blickte auf die Ursprünge der Firma in Dinkelscherben zurück. „Wir fühlen uns als Firma und als Familie hier sehr wohl.“ Zudem erläuterte er die Vorzüge des Baus wie die vollautomatisierte und just-in-time-Produktion. „Der Neubau steht für Innovation, Nachhaltigkeit und Sicherheit“, so Dr. Witty.
Mit dem Neubau erweitert Witty, das bis zur Corona-Krise Umsatz und Mitarbeiterzahl kontinuierlich erhöht hatte, seine Kapazitäten um rund 60 %. Damit schafft das bundesweit tätige Unternehmen, das zudem mit eigenen Niederlassungen in Österreich und der Schweiz präsent ist, die Voraussetzung für weiteres Wachstum. „Wir haben auch in der aktuell schwierigen Zeit absolutes Vertrauen in unsere Mitarbeiter, Produkte und Lösungen. Der Neubau ist ein Meilenstein“, sagte Geschäftsführer David Witty, der vor allem die Digitalisierung des Familienunternehmens forciert. 
2018 reiften erstmals Pläne für eine Vergrößerung des Firmensitzes in Dinkelscherben. Das Labor war in den zurückliegenden Jahren ständig vergrößert worden, auch das Fertigwarenlager war zu klein geworden. Zudem kamen neue Abteilungen wie Digital Services dazu. Weil das Sortiment wuchs, benötigen auch die technische Entwicklung und die Produktion immer mehr Platz. Wegen Corona verzögerte sich der Baubeginn; an den Plänen hielt Witty, das unter der Pandemie starke Einbußen verkraften musste, unverändert fest. 

Der Neubau im Detail:

  • Neubau Produktionshalle: An die bestehende Fertigwarenhalle wird eine neue Halle mit 3.500 Quadratmetern Fläche angebaut. Dort wird die chemische Produktion hinziehen. Zudem werden Anlagen und Maschinen für die chemische Produktion erneuert. Künftig produziert Witty vollautomatisch. Das gilt auch für die neue Gebindewaschanlage, das Herzstück für Wittys nachhaltiges Mehrweg-System.
  • Science-Center: An die Halle schließt sich ein zweigeschossiger Neubau an. Hier forschen Chemiker im Labor an Produktinnovationen, Techniker entwickeln neue Dosiergeräte und IT-Fachleute digitale Lösungen. „Mit dem Science-Center wollen wir Innovationen noch intensiver vorantreiben und den Bereich digitaler Lösungen für optimale Hygiene in Schwimmbädern und Großküchen weiter ausbauen“, sagt Thilo Schindler, ebenfalls Geschäftsführer bei Witty.
  • Energetische Sanierung des Verwaltungsgebäudes: Das 1978 erbaute und 2005 erweiterte Verwaltungsgebäude wird in einem zweiten Bauabschnitt energetisch saniert. Fenster und Dach werden erneuert, die Wände saniert. Damit genügt das Gebäude in punkto Energieeffizienz künftig hohen Standards. Die Photovoltaikanlage wird deutlich vergrößert.
  • Umbau der bestehenden Produktionshalle: Durch den Umzug der chemischen Produktion entsteht Platz für einen Multifunktionsraum. In der neuen großzügigen Kantine mit hoher Aufenthaltsqualität wird täglich frisch gekocht. Bei allen Gebäuden legt Witty, seit 2021 klimaneutral durch Kompensation, großen Wert auf eine sehr gute Gebäudedämmung. Vom Bodenbelag bis zur Abluft- und Abwasserreinigung hat der Neubau eine Vielzahl gesetzlicher Anforderungen zu erfüllen, damit er nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigt werden kann. Die Photovoltaikanlage wird deutlich vergrößert und eine Pelletheizung ergänzt die Fernwärme.

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